Ein Wappen dient der bildhaften Umsetzung von Ideen und Werten.

Bei dem vorliegenden Wappen handelt es sich um ein sog. Damenwappen, was bedeutet, dass auf jegliche Darstellung kriegerischer Symbolik verzichtet wurde.

1. Die Dreiteilung der Schildfläche: Die Drei steht in der Symbolik als Zahl der Synthese, die Drei ist auch die erste Zahl, die nach Aristoteles Anfang, Mitte und Ende hat.

2. Die Glocke: Diese wurde als Reminiszenz aus dem alten Familienwappen der Akademiegründerin übernommen, zudem steht die Glocke in der Symbolik als Sinnbild für Freude.

3. Die liegende Acht: Im unteren Feld steht das Ewigkeitszeichen, das die Form einer liegenden Acht hat. Das Zeichen bringt durch seinen Symbolgehalt Aspekte der Philosophie der Akademie zum Ausdruck. Es ist ein Symbol für den Zyklus allen Seins, für Unendlichkeit und Ganzheit.

4. Die Lilie: Das Schildzentrum besetzt eine Lilie, welche sich im Oberwappen in dreifacher Form wieder findet. ‚Susanne’, der Vorname der Gründerin, ist hebräischen Ursprungs und bedeutet ‚Lilie’.

5. Die Pferde gelten als Repräsentanten für die ursprüngliche Lebenskraft des Menschen und von jeher als Seelenbegleiter. Das goldene Pferd stellt die Erdverbundenheit, das Prinzip des Werdens und der Verwirklichung dar, das blaue das himmelwärts Strebende, über alle Erdenschwere sich Erhebende.

6. Die Farben des Wappens sind Gold, Silber und Blau, wobei das Gold als edelste Wappenfarbe dem Sonnenlicht und der Verbundenheit entspricht, während Blau im Anklang an das Himmelsblau als Farbe der Transzendenz und Freiheit steht.

Textauszüge aus: Dokumentation zur Stiftung des Wappens der Philosophischen Akademie für Existenzkultur. Pro Heraldica Deutsche Forschungsgesellschaft für Heraldik und Genealogie GmbH.: Stuttgart 3.2007